Zwischen Hoffen und Bangen

24.02.20 –

Sonthofen – Zusammen mit der Landratskandidatin Christina Mader, dem Landtagsvizepräsidenten Thomas Gehring und Kommunalpolitikern der Stadt Sonthofen traf sich die Landesvorsitzende der Grünen Eva Lettenbauer mit Vertretern des Betriebsrates der Firma Voith, um die aktuelle Situation zu besprechen. Die geplante Schließung des Voith-Werkes erregt seit einigen Monaten die Gemüter in Sonthofen und darüber hinaus. Lettenbauer ist auch im Landtag für die Arbeitsmarktpolitik zuständig.
Die Betriebsratsvorsitzende Birgit Dolde und ihr Kollege Peter Rüegg schilderten die Besonderheiten der hoch spezialisierten Getriebe-Produktion in Sonthofen, die sich nicht so einfach verlagern lasse. Sie sprachen von einem „Riesenschock“ für die Belegschaft als die drohende Schließung bekannt wurde. Für Dolde ist es wichtig, dass die Mitarbeiter die Unterstützung der Stadt spüren. Mader nannte es unverständlich, dass ausgerechnet Sonthofen geschlossen werden soll. Wo doch hier die Zahlen und die Auslastung stimmen. Sie habe kein Verständnis dafür, ein funktionierendes Werk zu schließen und 500 Arbeitsplätze in Frage zu stellen. Auf die Frage von Lettenbauer, wie es trotzdem weiter gehen könne, erklärte die Betriebsratsvorsitzende,  man müsse den 29. Februar abwarten. Da will die Geschäftsleitung entscheiden, wie weit sie einem Konzept in Verbindung mit dem Werk in Crailsheim zustimmt, das auch den Standort Sonthofen stärken kann und soll. Alle blicken nun mit Hoffen und Bangen auf diesen Stichtag. Sollte das Konzept nicht zum Tragen kommen, bereiten sich IG Metall und die Belegschaft auf Streik vor. Eine Alternative wäre für den Betriebsrat auch, dass sich ein Investor findet, der das Werk kauft und die Produktion weiter führt. Sie sehen auch in der Energiewende eine Chance für den Standort. Das Werk sei  in der Lage sich auf neue technologische Veränderungen einzustellen. Die Stadträtinnen Ingrid Fischer und Elfriede Roth betonten die enge Verbindung der Fabrik mit der Kreisstadt.

 

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