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10.10.24 –
Das war sie: Eine Kämpferin für den Frieden ohne Respekt vor Konventionen, eine Aktivistin für den Schutz der Umwelt, die ihrer Zeit weit voraus war. Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren.
Petra Kelly wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen und es mit zwei Supermächten aufzunehmen. Sie wurde zur Symbolfigur der Friedensbewegung in Europa und war dabei sowohl im Austausch mit ostdeutschen Bürgerrechtlern wie Wolf Biermann als auch mit internationalen Mitstreiter:innen wie Joan Baez oder dem Dalai Lama. Bereits vor 40 Jahren forderte sie unerbittlich die radikale Transformation der Gesellschaft. Dabei waren Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen für sie gleichbedeutend.
Am 9. Oktober bot der KV die Möglichkeit, mit dem Film Petra Kelly - Act now! eine politische Aktivistin wiederzuentdecken, die in ihrem Kampf für Frauenrechte und Klimaschutz und ihrer internationalen Ausrichtung und Vernetzung eine Ausnahmeerscheinung war. Unserer Einladung ins Union-Filmtheater in Immenstadt waren zahlreiche Interessierte gefolgt. Im Anschluss an die Dokumentation lud Kreissprecher Thomas Gehring die Anwesenden zum Austausch mit der Regisseurin.
Die bewegenden Einblicke in das Leben Petra Kellys waren für viele Anlass, vertiefende Fragen an Doris Metz zu richten. Man kann der Filmemacherin, in Oberstdorf aufgewachsen und heute in München lebend, nur Respekt zollen: Ihr ist es gelungen, die richtigen Fragen zu stellen. Das sorgfältig recherchierte Material und die interessanten GesprächspartnerInnen verknüpft sie zu einem Portrait, das das Wirken der ersten Stunden unserer Partei bis ins Heute verdeutlicht.
Im Bild: Thomas Gehring und Christina Mader mit Regisseurin Doris Metz (Mitte) im Kino Immenstadt.
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