Volksbegehren gegen Flächenfraß

Grüne wollen sparsamen Umgang mit Grund und Boden

27.09.17 –

Oberallgäu - Die Oberallgäuer Grünen begrüßen das Volksbegehren gegen den Flächenfraß im Freistaat "Damit Bayern Heimat bleibt - Betonflut eindämmen" ihrer Partei und unterstützen dies tatkräftig. "Schon bei den Infoständen zur Bundestagwahl war das Interesse groß und wir konnten zahlreiche Unterschriftenlisten ausfüllen, freut sich Kreissprecherin Christina Mader. Beim Sammeln der Unterschriften sei wichtig, dass für jede Gemeinde extra Listen ausgefüllt werden müssen. Ein Bündnis aus den bayerischen Grünen, der ÖDP und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) startete kurz vor der Bundestagswahl das Volksbegehren. Sie wollen damit den ausufernden Flächenverbrauch im Freistaat stoppen. "Wir ziehen mit dem Volksbegehren die Notbremse, um die Schönheit Bayerns vor der Heimatzerstörungswut der CSU zu schützen", erklärt der Landtagsabgeordnete Thomas Gehring. Die CSU habe erst kürzlich das Baurecht noch weiter aufgeweicht. Damit werde es künftig noch leichter, ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen Gewerbegebiete in die Landschaft zu pflanzen.

"In ganz Bayern verschwinden jeden Tag 13 Hektar Land unter Asphalt und Beton. Das entspricht jährlich einer Fläche so groß wie der Ammersee. Gleichzeitig verschwinden Natur- und Ackerflächen", so Kreissprecher und MdL Ulli Leiner. Die ungebremste Versiegelung und Verdichtung des Bodens zerstöre die natürlichen Lebensgrundlagen, führe zur Verödung der Ortszentren, verstärkt die Hochwassergefahr, vernichtet Acker- und Grünland und entstelle das Gesicht Bayerns. Die Vorsitzende der Kreistagsfraktion Ulrike Hitzler verweist in diesen Zusammenhang auf den "immer noch überzogenen Kreisstraßenbau im Landkreis".

Für die Grünen braucht es eine verbindliche Höchstgrenze für den ausufernden Flächenfraß. Dabei dürften in Bayern künftig nicht mehr als fünf Hektar Fläche täglich verbraucht werden. Dies lasse immer noch genug Raum für den Wohnungsbau und sorge bei der Ansiedlung von neuen Unternehmen für einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden. Im Herbst will der Kreisverband einen Aktionstag zu dem Thema durchführen.

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