26.11.13 –

Immenstadt/Stein - Ohne Gegenstimme nominierten die Mitglieder der Grünen Kreisverbände Oberallgäu und Kempten Ulrike Hitzler zur Landratskandidatin für die Kommunalwahl im März 2014. Die 52-jährige gebürtige Oberpfälzerin arbeitet als Lehrerin in Immenstadt und kam über die Stationen Weißenhorn und Augsburg nach Weitnau. Sie gehört seit 18 Jahren dem Kreistag an und ist seit 1998 Vorsitzende der Grünen-Fraktion. Die Hälfte ihres Lebens habe sie im Oberallgäu verbracht, kenne sich im Landkreis bestens aus und traue sich zu, eine Verwaltung wie das Landratsamt zu leiten, so Hitzler. Angesichts der Zukunftsthemen sei es wichtig, dass sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik
engagieren. "Mit meiner Kandidatur möchte ich auch das Signal setzen: Frauen haben die Fähigkeiten Politik in der ersten Reihe zu machen", unterstrich die
Kandidatin.
"Das Allgäu braucht starke Grüne - die Menschen, die hier leben, unsere Gäste, unsere Landschaft und Natur", so Hitzler in ihrer Vorstellungsrede.
Schwerpunkte ihrer Arbeit als Landrätin sieht sie beispielsweise in der Energiewende vor Ort, der Förderung eines naturverträglichen Tourismus und der Einführung einer "Regionalbahn Allgäu", um die Straßen zu entlasten. "Keine neuen Großmärkte auf der grünen Wiese" lautete eine ihrer zentralen Forderungen, damit nicht noch mehr Flächen im Oberallgäu versiegelt werden. Bauvorhaben in der Alpenschutzzone C wie am Riedberger Horn lehnt sie ab.
Wichtig Standortfaktoren für die Zukunft der Region seien der Erhalt der Schulen auf dem Land, ebenso wie Kindergärten und Kitas sowie eine gute ärztlichen Versorgung. Beim Thema Krankenhaus müsse man immer am Ball bleiben, auch wenn in den letzten Jahren wichtige und gute Entscheidungen getroffen wurden, die von den Grünen im Kreistag mit vorangetrieben wurden.
Lob aus der Versammlung gab es vor allem dafür, dass Hitzler wichtige Umweltthemen in den Mittelpunkt stellt, und für ihre Bereitschaft, als Frau das Landratsamt "zu erobern". "Echt super" findet Kreissprecherin Elfriede Roth die
Kandidatur: "Frauen setzen einfach andere Akzente".