Toni Hofreiter besucht Immenstädter Bahnhof

08.02.20 –

Immenstadt – Bei  eisigem Wind und Graupelschauern macht sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag Toni Hofreiter ein Bild von den Zuständen am Immenstädter Bahnhof. Das von der Bahn versprochene Bahnsteigdach auf Gleis 1 soll erst in den nächsten Wochen erneuert werden und mit der Barrierefreiheit geht trotz der Bemühungen zahlreicher Politiker nichts voran. Die Landratskandidatin der Grünen Christina Mader hatte parteiübergreifend eingeladen, um gemeinsam etwas für die Stadt und die Fahrgäste zu tun.  Die Anwesenden, darunter die beiden Bürgermeisterkandidaten Vera Huschka und Nico Sentner, der Landtagsvizepräsident Thomas Gehring und Vertreter des VdK mussten bei der Diskussion unter einem kleinen Unterstand Schutz vor dem Schneegestöber suchen.
„Die Bahn wurde über die Jahre systematisch kaputt gespart“, machte Hofreiter deutlich, wer für die Misere bei der Bahn verantwortlich ist. Die Deutsche Bahn sowie deren Töchter seien zu 100% im Besitz der Bundesrepublik. “Die Verantwortung trägt also alleine der Bund“, so der ehemalige Vorsitzende des Verkehrausschusses im Bundestag. Peter Götz - Vorsitzender des VdK Sonthofen – ist der Ansicht,  dass jetzt etwas passieren müsse, wo die Bahn mehr Geld vom Staat bekommt. Durch den Investitionsstau gebe es jenseits der Ballungszentren viele Regionen mit ähnlichen Problemen wie im Allgäu, so Hofreiter.  Viele Eigenmittel der Bahn versickerten zudem in Preissteigerungen, wie z. B. in Stuttgart 21. „Wir Grüne wollen mehr Mittel um Bahnhöfe zu echten Mobilitätsdrehscheiben umzubauen. Dazu gehört auch die Barrierefreiheit“, machte er sich für eine umweltfreundliche Mobilität stark. Die Länder könnten nur über freiwillige Fördermittel helfen, so Hofreiter auf die Frage von Gehring, wie der Freistaat Bayern in solchen Situationen wie Immenstadt helfen könne. Er wünscht sich „eine DB Infrastruktur, wo alles unter einem Dach ist“, auf die Kritik, dass es bei der Bahn keine zuverlässigen Ansprechpartner gibt. Von Mader auf den Dieselbetrieb auf vielen Allgäuer Strecken angesprochen, sieht Hofreiter eindeutig in einer schnellen Elektrifizierung die beste Lösung.

 

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