Tagesordnungspunkt Landschaftsschutzgebiet Grünten im Kreisausschuss nicht behandeln!

Grüne Kreistagsfraktion stemmt sich gegen Vorhaben des Landrates

19.04.20 –

Die Grünen kritisieren den Tagesordnungspunkt, in dem es um die Veränderung des Landschaftsschutzgebietes (LSG) am Grünten geht, aus inhaltlichen und formalen Gründen.
Aus Sicht der Grünen kann es nicht sein, im Landschaftsschutzgebiet einen reinen Gastronomiebetrieb mit Übernachtung (42 Betten) als Neubau zu schaffen, im alpenländischen Stil. Das ist gegen die Intention des LSG und würde zudem einen neuerlichen Präzedenzfall schaffen. "Jeder Investor würde sich einen Gastronomiebetrieb in dieser Lage wünschen, doch darunter leiden auch die Betriebe unten im Ort", so die Grüne Kreistagsfraktion. Einen Neubau einer primär landwirtschaftlich genutzten Alpe mit Regionalvermarktung und einem ergänzenden Gastbetrieb können sie sich sehr wohl vorstellen. Die aktuellen Pläne sehen allerdings vor, an einem anderen Standort einen Stall zu bauen und am bisherigen Standort der Grüntenhütte den vom Investor gewünschten Gastronomiebetrieb zu errichten, der so aussehen soll wie eine Alpe. "Das ist weder authentisch noch entspricht es den Vorgaben des LSG", ergänzt Kreisrat Thomas Frey.
Die von der Gemeinde Rettenberg beantragte Landschaftsschutzgebietsänderung muss im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für den Grünten ausführlich diskutiert werden und darf nicht kurz vor Ende der Amtsperiode des altes Landrates in die Wege geleitet werden. Deshalb betonen die Grünen, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Empfehlung an den Kreistag zu diesem Thema ausgesprochen werden könne und der Tagesordnungspunkt abgesetzt werden müsse.
 

 

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