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27.07.17 –
Steibis/Lindau - Bei ihrer Genuss- und Biotour im Oberallgäu und in Lindau besuchte die Bundestagsabgeordnete und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth die Bergkäserei Steibis, das Biohotel Schratt in Steibis und das Bio-Weingut Deufel in Lindau- Schachen. Die Abgeordnete informierte sich über die Arbeitsabläufe und die wirtschaftliche Situation der Betriebe. In Steibis diskutierte sie mit Oberstaufens Bürgermeister Martin Beckel und dem neuen Tourismuschef Christopher Krull touristische Themen.
In der Bergkäserei ließ sie sich Roth von den beiden Käsern Jan Biebricher und Florian Altenried die Produktion erklären und besichtigte den Reifekeller. "Hier steckt eine Menge Handarbeit drinnen", sprach die Abgeordnete sich dafür aus, die kleinbäuerliche Landwirtschaft zu unterstützen. Sie kritisierte, dass die Bundesregierung nicht Willens ist das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu verbieten. Man kümmere sich mehr um Monsanto und Bayer als um die Bauern.
Im Biohotel Schratt - eines der ersten biozertifizierten Hotels im Oberallgäu - ließ Roth sich ein Bio-Menü schmecken und die Geschichte des Hauses erläutern. Schon in den 80iger Jahren habe man angefangen konsequent auf vegetarische Kost und Bio-Lebensmittel umzustellen, so Inhaber Markus Schratt. "Jeden Tag das Beste geben", so das Motto des Familienbetriebes. "Das war mutig zu dieser Zeit auf Bio umzustellen", lobte Roth das Konzept, bei dem alle Lebensmittel und Getränke komplett aus Bio-Produktion stammen. "Tourismus muss ehrlich und authentisch sein", erklärte Roth im Gespräch mit Bürgermeister und Touristikern, wobei es unter Anderem um alternative Tourismuskonzepte, Winterwandern, Mountainbiking, Schneekanonen und Marketing ging. "Winterwandern spielt in der Tourismuswerbung immer noch eine untergeordnete Rolle", fand Roth. Man müsse endlich begreifen, was der Klimawandel weltweit für Auswirkungen hat.
Kreissprecher Christian Schabronath und Winzerin Teresa Deufel begrüßten in Lindau/Bad Schachen die Abgeordnete zu einer Weinprobe. Deufel hatte 2009 den Betrieb übernommen und auf andere Rebsorten und biologischen Weinbau umgestellt. In Form von mehr Unwettern und verfrühtem Wachstum der Reben schlage der Klimawandel auch auf den Weinbau durch, so die Winzerin auf die Nachfrage von Roth.
"Schön zusehen, dass Produkte noch einen Wert haben", zog Roth ein Fazit der Rundreise. Sie habe "Hochachtung vor den Menschen, die trotz mancher Hindernisse hochwertige Lebensmittel erzeugen und verarbeiten". Man müsse den Wert noch deutlicher machen, alles tun, um diesen Reichtum zu erhalten und die Betriebe zu unterstützen. Nach Möglichkeit gelte es Bio und Regional zu verknüpfen.
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