28.04.22 –

„Es liegt nun an einer klugen Aufgabenbeschreibung, die Chancen dieser Stelle zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden“, führt Christina Mader, Fraktionsvorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion, aus. Konkrete Projekte und Maßnahmen lassen den Landkreis damit klimaresilienter werden, allein Konzepte reichen nicht.

Enorm sind die Herausforderungen, die der Klimawandel den Oberallgäuer Kommunen und dem Landkreis stellen wird: Trockenperioden, Sturmereignisse und Starkniederschläge werden nicht schadlos am Oberallgäu vorbeigehen. Noch sind die Hochwasserereignisse vom Juli letzten Jahres mit Schwerpunkt am Grünten in frischer Erinnerung, derzeit führt die anhaltende Trockenheit zu einem hohen Waldbrandrisiko – erst im März brannte der Wald hektarweise unweit von Schloss Neuschwanstein. Flugzeuge werden zur Überwachung eingesetzt.

Umso dringlicher ist es aus Sicht der GRÜNEN, auch angesichts der aktuellen Krisen den Klimaschutz zum wichtigsten Maßstab der Politik zu machen. Gleichzeitig gilt aber auch: jetzt vorzusorgen, zeugt von Weitblick und verhindert hohe Folgekosten. Deshalb unterstützt die Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen das Förderprojekt zur Klimawandelanpassung des Landkreises Oberallgäu. Die Auswirkungen der Klimakrise lassen sich nicht mehr vermeiden und müssen durch entsprechende Anpassungen auf lokaler Ebene bewältigt werden. Dazu dient die neu geschaffene Stelle, die gemeinsam mit den Kommunen landkreisweit auf diversen Ebenen wie Wasserwirtschaft, Katastrophenschutz, Raumplanung, Bauwesen, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Gesundheitswesen und im Tourismus ein Konzept mit konkreten Maßnahmen entwickeln muss.“, erklärt Kreisrat Andreas Fisel. Mit dieser Stelle werden auch die Kommunen entlastet und der Katastrophenschutz wird entscheidend gestärkt.