Plastikmüll vermeiden!

Grünen-Abgeordnete informieren sich im "Unverpackt-Laden"

30.04.19 –

Immenstadt - Zusammen mit dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages Thomas Gehring und Mitgliedern des Kreisvorstandes besuchte Lisa Badum, klimapolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Umweltausschuss des Bundestages, den neu eröffneten "Freilich Unverpackt"-Laden in Immenstadt, den ersten und bis jetzt einzigen Unverpackt-Laden im südlichen Oberallgäu.

Das Geschäft bietet Produkte wie Getreide, Reis, Nudeln, Kaffee, Oliven und Milchprodukte in großen Behältern zum Abfüllen an, plus ein saisonales Angebot an frischem Obst und Gemüse und eine Auswahl an Kosmetika, Hygieneartikeln und Reinigungsmitteln. Beim Einkauf wird das leere Gefäß zuerst gewogen, von den Kunden befüllt und dann an der Kasse nochmals gewogen. Die Besucher ließen sich von Inhaberin Judith Kensy das Konzept und die Entstehung des Geschäftes erläutern. Zusammen mit ihrem Mann Martin und Stefanie Grömmer eröffneten sie im April den stilvollen und inspirierenden Laden.

"Wir haben keinen Planeten B und müssen auf unsere Ressourcen achten", lobte Badum das Konzept. Sie finde es toll, dass es immer mehr Läden gibt, die auf Verpackungen verzichten. Durch bewusstes Einkaufen lasse sich eine Menge Verpackungsmüll sparen. Darum sei es wichtig, Alternativen zu den Supermärkten und Discountern aufzubauen. "Hier werden zudem noch regionale Kreisläufe gestärkt", freute sich Gehring über die Geschäftsidee.

Man versuche zu 100% plastikfrei zu arbeiten, was aber leider noch nicht ganz gelinge, erläuterte Kensy. Die Waren würden in Großgebinden eingekauft. "Freilich Unverpackt" beziehe nur Produkte, bei denen es die Ursprünge nachvollziehen kann und Fairness und gute Bezahlung gewährleistet werden. Zum größten Teil in Bio-Qualität. Bis jetzt zeigen sich die Inhaber "total zufrieden", wie das Geschäft ankommt. Die Besucher seien zum Teil Neugierige und zum Teil Kunden, die bewusst Verpackungen vermeiden wollen. Kensy nannte den Laden "ein Projekt mit Herzblut". Es gehe nicht um totalen Verzicht sondern um "Alltagsverträglichkeit und den Versuch das Einkaufsverhalten zu verändern".

"Wir in Immenstadt haben schon lange auf diesen Laden gewartet und zum Teil sogar mit Hilfe des Crowdfundings mitfinanziert," freute sich die Kreissprecherin Christina Mader.

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