Oberallgäu so gut wie Südtirol oder der Bregenzerwald

Für einen modernen, effizienten ÖPNV in der Region

31.10.24 –

„Endlich wird es möglich, stündlich Busse zu nutzen – und das flächendeckend“, freut sich Christina Mader, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, „das ist ein Quantensprung.“ Denn in Sachen Mobilität hat der Landkreis Oberallgäu viel nachzuholen.

Zu einseitig wurde viele Jahre in die Straße investiert. „Allein 2024 sind 25,365 Mio. Euro im Haushalt für Infrastruktur-Baumaßnahmen der Straßen eingestellt. Zwischen 7 bis 8 Mio. Euro bleiben da beim Landkreis, der Rest wird von Bund und Land gefördert. Es braucht jetzt die gleiche Summe zusätzlich für den Öffentlichen Nahverkehr, um den ländlichen Raum zukunftsfit zu machen und zu stärken“, so Mader weiter. Endlich gebe es ein Konzept, das sich nicht mehr mit Verbesserungen einzelner Linien beschäftige, sondern die gesamten Verkehre im Oberallgäu neu denke. Endlich werden alle Kommunen hier im Oberallgäu flächendeckend stündlich bedient. „Ein funktionierender Verkehr ist ein Standortvorteil für unsere Kommunen, Unternehmen, Krankenhäuser gleichermaßen. Damit werden alle Kommunen für Fachkräfte, die in den Städten ausgebildet werden, attraktiv. Aufgrund der Überalterung unserer Gesellschaft brauchen wir Zuzüge von jungen, gut ausgebildeten Menschen, und die kommen dann, wenn es Alternativen zum Auto gibt“, erläutert Carolin Schenk, Vorsitzende der Oberallgäuer Grünen.

„Wir stärken damit auch den Tourismus, weil die Reisenden einen funktionieren ÖPNV wie in Südtirol und im Bregenzerwald vorfinden. Auch für die Tagestouristen wird es attraktiv, vom Auto in den ÖPNV umzusteigen. Wir ermöglichen den Menschen, denen Klimaschutz wichtig ist, CO2 einzusparen, und verbessern damit die Attraktivität des Oberallgäus“, so Thomas Gehring, Kreisrat und Kreisvorsitzender der Grünen. „Man kann künftig in die Arbeit pendeln und kommt nach dem Kino oder einem Veranstaltungsbesuch nachts noch nach Hause, das ist ein Mehrwert für alle Oberallgäuer Bewohner.“

„Gut alt werden auf dem Land heißt, lange die Möglichkeit zu haben, sich unabhängig zu versorgen. Da hilft der Bus ungemein, vor allem wenn Einkäufe und Arztbesuche anstehen. Das neue Konzept ist benutzerfreundlich und sehr einfach, das hilft allen“, so die Seniorenbeauftragte Christine Rietzler, die betont, dass das Konzept den südlichen und nördlichen Landkreis im Blick habe. 

Da von diesem Konzept alle Menschen und alle Kommunen im Landkreis profitierten, rechtfertige dies in den Augen der Grünen auch eine Erhöhung der Kreisumlage. „Gemeinsam die Kosten zu schultern, ist der richtige Weg, da so die Belastung fair verteilt ist. Und je mehr Einheimische und Touristen in den Bus einsteigen, desto günstiger wird die Finanzierung“, so Christina Mader.

Die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger fragt aktuell eine landkreisweite Umfrage ab. Die Grünen weisen auf diese Möglichkeit der Mitentscheidung hin und hoffen auf breite Zustimmung zugunsten dieses zukunftsweisenden Verkehrskonzepts.

Hier der Link zur Abstimmung:
https://mobil365.oberallgaeu.org/

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