Leiner: "Bio, Regional und Fair"

10.09.13 –

Immenstadt - Kaum irgendwo in Deutschland gebe es im ländlichen Raum ein so dichtes Netz an Möglichkeiten biologisch einzukaufen wie im Oberallgäu, so der Landtagskandidat der Grünen und Biobauer Ulli Leiner. Das habe zum Einen damit zu tun, dass Firmen wie Rapunzel, Biobauern und Naturkostläden hier schon sehr früh "Pionierarbeit" geleistet haben. Anderseits, dass die Firma Feneberg mit ihrer Marke "Von Hier" flächendeckend in den Markt einstieg. Wobei für Leiner nicht nur Bio sondern auch die Regionalität eine wichtige Rolle spielt. "Am besten Bio und Regional und da, wo die Produkte von weiter her kommen müssen, am besten Fair", so Leiner beim Besuch des Weltladens und des Biohandels "Ökoase" in Immenstadt.

Er sprach sich für eine wesentlich stärkere Förderung des Bio-Landbaus aus. Viele Verbraucher müssten sich leider beim Einkauf zwischen Bio und Regional entscheiden. Obwohl sie möchten, dass ökologisch erzeugte Produkte möglichst kurze Wege hinter sich haben. Grund für das Dilemma sei, dass die deutschen Biobauern den Bedarf nicht decken können - viele Bioprodukte müssten darum aus dem Ausland importiert werden. Landwirte schreckten derzeit vor einer Umstellung zurück. Da sie befürchten, dass der erhöhte Aufwand sich nicht rentiert. Obwohl der Umsatz von Bioprodukten ständig steigt, sei die Anzahl der Biobetriebe in Deutschland sogar leicht rückläufig. "Vom Idealismus alleine können die Bauern nicht abbeißen", so Leiner. Gerade in der Umstellungsphase sei darum eine Erhöhung der Prämien dringend notwendig.

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