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17.08.19 –
Das Seifener Becken war letzte Station der Grünen-Radltour im Illertal. Am Illersteg bei Seifen informierte Michael Zeiser, Projektplaner beim Wasserwirtschaftsamt, über den Hochwasserschutz an der oberen Iller. Anlass der Baumaßnahme war das Hochwasser 1999. Ein 100 Millionen Projekt aus einem System aus Retentionsflächen und Poldern, das die Hochwasserspitzen zum Schutz der Unterlieger, wie der Stadt Kempten, auffangen soll. Trotz massiver Eingriffe habe man mehr an Landschaft und Natur gewonnen als vorher, so Zeiser. Neue Biotope seien entstanden. Der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt fand interessant, welche unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten es beim Wasserbau gibt. Zuhause ist er mit dem Hochwasserproblem an der Donau konfrontiert.
Anschließend stellte die Bürgerinitiative Seifen/Illertal ihre Bedenken gegen die Planung eines neuen Gewerbegebietes vor. Die Bauern fürchten hier den Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Flächen. Dabei wurde das Spannungsfeld zwischen dem Flächenbedarf einheimischer Unternehmen und der damit verbundenen Gewerbesteuer einerseits und dem Thema Flächenversiegelung der Landschaft und Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft anderseits deutlich. Was auch die Grünen intern umtreibt. Wobei sich die Anwesenden mit einem Kompromissvorschlag anfreunden könnten, der deutlich weniger Fläche verbraucht. Insgesamt braucht es für die Grünen ein "gemeindeübergreifendes Flächenmanagement für den ganzen Landkreis", wie Kreissprecherin Mader betonte. Kritisiert wurde von den Anwesenden, die überdimensionierte Parkfläche der Firma Bosch. Diese könnte bei entsprechender Umplanung um die Hälfte reduziert und Gewerbe angesiedelt werden.
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