Grüne unterstützen Wunsch der Bergwacht Sonthofen nach neuem Standort

05.09.13 –

Sonthofen - Die Raumnot der Bergretter stand im Mittelpunkt beim Besuch der Oberallgäuer Grünen in der Sonthofener Bergwachtzentrale. Bereitschaftsleiter Bernd Zehetleitner informierte die Besucher, darunter den Landtagsabgeordneten Thomas Gehring und den Landtagskandidaten Ulli Leiner, über die Aufgaben und die aktuelle Situation.

"Wir müssen auf alle Fälle vorbereitet sein - speziell auch mit Blick auf die neuen Trendsportarten", schilderte Zehetleitner die gestiegenen Anforderungen. Mit 40 Ehrenamtlichen bestreite man bis zu ca. 500 Einsätzen im Jahr - mit steigender Tendenz. Neben Garmisch und Oberstdorf die meisten Einsätze in Bayern. Das Einsatzgebiet reicht von Balderschwang im Westen bis nach Wertach im Osten und Fischen im Süden. Erfreut nahmen die Grünen zur Kenntnis, dass Sonthofen die Bereitschaft mit einem der höchsten Frauenanteile in Bayern ist.

Sorge bereitet den Bergrettern der veraltete Standort mitten in der Stadt. Derzeit sind Fahrzeuge und Gerätschaften auf mehrere, zum Teil baufällige Gebäude bzw. Garagen und Provisorien verteilt, schilderte Zehetleitner die aktuelle Lage. "Das ist nicht das, was ein professioneller ehrenamtlicher Rettungsdienst braucht und führt zu Zeitverlusten", so Zehetleitner. Auch die Lagerung der Geräte entspreche teilweise nicht mehr den Vorschriften. Die Bergwacht wünscht sich darum dringend eine neue Rettungszentrale ähnlich wie in Hindelang oder Oberstdorf. Damit bei An- und Abfahrt zu dringenden Einsätzen keine Menschen gefährdet werden und keine Zeit verloren geht, hofft Zehetleitner, dass die "Alpenstadt" der Bergwacht bald ein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellt. Am besten verkehrsgünstig am Stadtrand gelegen. " Wir werden derzeit ein Stück im Regen stehen gelassen", so der Bereitschaftsleiter. Die Sonthofener Grünen - vertreten durch Stadträtin Elfriede Roth und Ortsprecher Klaus Winzek - versprachen die Unterstützung des Ortsverbandes und der Stadtratsfraktion. "Schließlich geht es hier um möglichst gute Einsatzbedingungen und die Rettung von Menschenleben", sieht auch Leiner Handlungsbedarf. Er sprach sich für eine stärkere finanzielle Beteilung der Kommunen und der Bergbahnen bei solchen Maßnahmen aus: "Schließlich profitieren diese auch von der ehrenamtlichen Arbeit". "Es wird erwartet, dass der Rettungsdienst reibungslos bis in den letzten Winkel funktioniert", so Gehring. Ein gesellschaftlicher Anspruch, der auch der Allgemeinheit etwas wert sein müsse.

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