07.03.22 –

Grüne Rätinnen: Gleichberechtigung mit Rückenwind aus Berlin

Auch die Grünen im Oberallgäu setzen sich für Gleichberechtigung ein, die bei den Frauen vor Ort ankommt, und nutzen dabei den Rückenwind aus der neuen Bundesregierung.

Anlässlich des Weltfrauentages trafen sich Grüne Rätinnen aus Burgberg, Oberstdorf, Sonthofen, Immenstadt und Waltenhofen mit den Kreissprecherinnen zu einem frauenpolitischen Austausch. "Endlich wieder ein Gespräch, das nicht am Bildschirm stattfindet", so die einhellige Meinung. Doch die Corona-Einschränkungen treten derzeit angesichts des Krieges in der Ukraine völlig in den Hintergrund.

„Dass wir jetzt mit Annalena Baerbock eine Außenministerin haben, die die Menschen, ihre Sicherheit und unsere demokratischen Werte in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rückt, ist für viele Frauen auch hier bei uns im Oberallgäu ein ganz wichtiges Zeichen: Sie fühlen sich sichtbar und in der Welt wirklich vertreten“, sagt Christina Mader, Vorsitzende der Grünen Kreistagfraktion.

Kreissprecherin Carolin Schenk betont, wie wichtig auch die neuen Schritte hin zu mehr Gleichberechtigung in der Familie für die Frauen seien: „Zwei Wochen bezahlte Freistellung für die Partnerin oder den Partner nach der Geburt eines Kindes und ein Partnermonat mehr, darauf freuen sich viele Mütter und Väter hier sehr, denn sie wollen sich die Erziehung ihres Kindes teilen. Und auch die geplante dauerhafte Erhöhung der Kinderkrankentage auf 15 Tage pro Kind und Elternteil entlastet unzählige Familien hier im Oberallgäu.“

Auch wenn sich die Oberallgäuer Rätinnen wie gelähmt durch den Ukraine-Krieg fühlen, waren sich alle am Ende des Nachmittags einig: Die politische Arbeit vor Ort muss weitergehen, besonders wenn es jetzt gilt, Geflüchtete zu betreuen, oder Energiesparmaßnahmen voranzutreiben, was unabhängiger von Erdöl und Erdgas macht.