12.03.24 –

Kempten. Für eine bessere Unterstützung des Freistaates beim Schulbau und eine enge Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis plädierten die Mitglieder der grünen Fraktionen in Kemptener Stadtrat und im Oberallgäuer Kreistag nach einer gemeinsamen Sitzung. „Der Ausbau der Gymnasien und Realschulen angesichts der steigenden Schülerzahlen ist für die Stadt Kempten momentan nicht mehr finanziell leistbar“, erklärte Fraktionsvorsitzender Thomas Hartmann. Christina Mader, Fraktionsvorsitzende im Landkreis, machte deutlich, dass der Kreis nachdem er die Gymnasien, Realschulen und die Fachoberschule im südlichen Landkreis in seine Trägerschaft übernommen habe, sich auch für die Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen Landkreis in der Pflicht sehe. Die Schülerzahlen im Einzugsbereich der Kemptener Gymnasien und Realschulen werden in den nächsten Jahren stark ansteigen – um bis zu vierzig Prozent, und dabei in den kreisangehörigen Gemeinden stärker als in Kempten. „Wir brauchen höhere Zuschüsse vom Land für Bau, Ausbau und Renovierung von Schulen durch den Freistaat. Der Bau von Straßen wird weit mehr gefördert als der Bau von Schulen, das ist Politik von Gestern, in den Kommunen geht es jetzt konkret um die Zukunft unserer Jugend: die Staatsregierung muss die Prioritäten anders setzen“, erklärten Mader und Hartmann. Die Grünen im Kreis und in der kreisfreien Stadt sprachen sich bei den Schulthemen für eine enge Zusammenarbeit von Landkreis und Stadt auf Augenhöhe und in gemeinsamer Verantwortung aus.