Grün modelt!

Moderne Mode auf dem Grünem Catwalk

10.08.18 –

Dichtes Gedränge bei der Modeschau der Oberallgäuer Grünen. Der Kreisverband hatte mehrere Hersteller und Händler fairer, regionaler und ökologischer Kleidung in den Immenstädter Hofgarten eingeladen, um ihre Kleidungsstücke und Waren vorzustellen. Sieben grüne Models zeigten in fliegendem Wechsel Mode von fünf Herstellern – Rupp Moden, The Spirit of OM, Stadelmann Natur, Fashion for Friends und Minekussar‘s Schóflädele. Unter dem Motto "Fashion meets Politics" liefen unter dem Beifall von etwa 140 Besuchern "Grüne Models" über den "Grünen Catwalk". Besonders beklatscht wurden die beiden Landtagsabgeordneten Thomas Gehring und Ulli Leiner, die zeigten, dass sie nicht nur auf der politischen Bühne eine gute Figur machen. Neben den Abgeordneten hatten die stellvertretenden Bürgermeisterin von Sonthofen Ingrid Fischer, Kreisrätin Christine Rietzler, Ruth Meuchelböck, Carolin Schenk, Sina Streil und Haben Hagos aus Eritrea eine Menge Spaß bei der Vorführung der nachhaltigen Mode.

Ein Pulli oder ein Kleid zum Dumpingpreis - T-Shirts, die weniger als ein Leib Brot kosten. Textildiscounter aber auch Kaufhäuser bieten Textilien teilweise zum Schleuderpreis an. Ein brutaler Wettbewerb und Preisdruck, der sich negativ auf Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten in der Textilbranche auswirkt sowie auf die Qualität der Ware. Die Oberallgäuer Grünen wollen mit ihrer Modeschau zeigen, dass es auch anders geht - ökologisch, fair und nachhaltig. "Wer Mode trägt, trägt auch Verantwortung. „Naturtextilien stehen für eine ökologische Herstellung und faire Arbeitsbedingungen.", so die Grünen-Kreissprecherin Christina Mader, die die Veranstaltung moderierte. "Im Allgäu gibt es bereits einige Modehändler und -hersteller, die sich in diesem Bereich einen Namen gemacht haben und ein vorbildliches Engagement zeigen". Dabei würden Innovationen auf dem Gebiet der Wassereinsparung bei der Produktion vorangebracht, Reduzierung von Transportkilometern umgesetzt und die Qualität und Nachhaltigkeit der Stoffe vor Ort verfolgt. So produzieren die auf der Grünen-Modeschau vertretene Firmen fast ausschließlich in Europa und auch in Deutschland. Fairtrade und GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifizierte Waren stehen dabei für soziale und ökologische Verantwortung. "Schönheit kann manchmal auch bitter sein", verwies Gehring auf die Arbeitsbedingungen in der sogenannten Dritten Welt, wo die meisten Textilien produziert werden.

Längst ist die Ökomode aus der Nische und dem Vorurteil des kratzigen Schlabberlooks herausgetreten. Fair und bio steht für Thomas Steiner von Rupp Moden nicht im Widerspruch zu modern und schön. Die Hersteller verwiesen auf die ökologisch unbedenklichen Grundstoffe, die Verarbeitung und auf die Langlebigkeit ihrer Produkte. Ökologische und faire Mode hechele nicht jedem neuen Trend hinterher, sondern setze auf schickes, bequemes und zeitloses Design. "Regional ist immer eine gute Wahl", so Monika Blanz vom Schoflädele.

Auch die Oberallgäuer Weltläden zeigten ihre Produkte sowie andere Hersteller, die GOTS zertifizierte Waren handeln. Für die musikalische Begleitung sorgte das junge Allgäuer Talent Tim Lau aus Oberdorf. Nach der Show ging das Ganze nahtlos in das Grüne Sommerfest des Kreisverbandes über.

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