Frischluftkur für Bayern

Robert Habeck und Ludwig Hartmann in Immenstadt

04.10.18 –

Die Oberallgäuer Grünen ziehen im Endspurt noch einmal alle Register. Auf seiner Tour durch das Allgäu machte der Bundesvorsitzende der Grünen Robert Habeck auch in Immenstadt für einen Wahlkampfauftritt Station. Der wohl derzeit bekannteste Grünen-Politiker bekam zusammen mit dem Spitzenkadidaten der Bayerischen Grünen Ludwig Hartmann und den beiden Allgäuer Direktkandidaten Erna-Kathrein Groll und Thomas Gehring im mit  ca. 300 Besuchern gut gefüllten Hofgarten viel Beifall und Zustimmung.

In einer Grundsatzrede forderte Habeck die Politiker auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen. Es gelte, die liberale Gesellschaft zu verteidigen, sagte der Parteivorsitzende und plädierte für eine "Radikalität in positiven Sinne". "Das Recht gilt für alle und es ist Aufgabe der Politik, es auch gegenüber den Stärkeren durchzusetzen", so Habeck mit Blick auf den Dieselskandal und die Autoindustrie. Der CSU und speziell Innenminister Seehofer warf er vor, "dem Populismus verfallen zu sein und eine Stimmung der Angst zu fördern.“ „Kein Bundesland gehört nur einer Partei. Was jetzt in Bayern passieren könnte, wäre eine längst überfällige Frischluftkur", kommentierte Habeck die Umfragewerte für die Landtagswahl.

Hartmann sieht die Grünen in Bayern im Aufwind. "Wir wollen ein gutes zweistelliges Ergebnis einfahren, so dass die CSU nicht mehr an uns vorbeikommt". Die Menschen in Bayern haben die CSU-Alleinregierung satt - dies habe abgewirtschaftet. Bayern brauche weniger Artensterben, weniger Bodenversieglung und Flächenverbrauch aber dafür eine umweltgerechte Landwirtschaftspolitik und bezahlbaren Wohnraum. "Wir erleben in Bayern ein gigantisches Artensterben".

Gehring bezog sich vor allem auf die lokalen Themen und beklagte, dass die Staatsregierung den ländlichen Raum vernachlässige, zu wenig in den ÖPNV investiere, keine Ideen für einen zukunftsfähigen Tourismus entwickle und mit ihrer Bildungspolitik die Mittelschulen an die Wand fahre - siehe Oberstaufen. Was am Riedberger Horn ablief und abläuft, nannte Gehring "ein Wahrzeichen für die Umweltpolitik der CSU". "Wir stehen für ein weltoffenes, soziales und ökologisches Allgäu", so Gehring, "Wir lassen diese Gesellschaft nicht spalten".

 

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