„Fankultur ja, aber immer gewaltfrei“

Pressemitteilung von Max Deisenhofer. MdL

30.01.24 –

Max Deisenhofer, Landtagsabgeordneter und sportpolitischer Sprecher der Grünen, drängt auf eine lückenlose Aufklärung der Ausschreitungen beim Eishockeyspiel zwischen dem ESV Burgau und dem ERC Sonthofen.

Etliche Male schon hat sich Max Deisenhofer Eishockeyspiele angesehen, weil er großer Fan nicht nur von der Sportart selbst, sondern auch vom Erlebnis auf den Rängen ist. Als Abgeordneter aus dem Landkreis Günzburg verfolgt er seit langem den Weg des ESV Burgau und blickt mit Sorge auf die jüngsten Ausschreitungen beim Spiel in Sonthofen am vergangenen Freitagabend.

Kurz vor Schluss der Begegnung kam es der Polizei zufolge auf der Tribüne zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Fangruppen. Die Folge: Verletzte Personen, zwei Mannschaften, die sich in die Kabine zurückgezogen haben – und aktuell laufende Ermittlungen. Eine Entwicklung, wie sie Deisenhofer nicht gutheißt: „Zu einem solchen Sporterlebnis gehört die Fankultur meiner Meinung nach immer dazu, aber zu Gewalt darf es dabei niemals kommen“, betont der ehemalige Handballer, der natürlich um die hochkochenden Emotionen beim Sport weiß.

Deisenhofer hat nach dem Vorfall eine parlamentarische Anfrage an das Innenministerium gestellt, um bei folgenden Fragen noch einmal Transparenz zu schaffen: Hat sich der Heimatverein ERC Sonthofen ausreichend um die Sicherheit der Fans vor Ort gekümmert? Gegen wie viele Personen laufen die Ermittlungen? Wie viele Personen waren an dem Vorfall beteiligt? Fragen, die es schnell zu klären gilt – vor allem, um solche Ausschreitungen künftig vermeiden zu können.

Die Staatsregierung muss Deisenhofers Anfrage bis Donnerstag beantworten. Unabhängig von der Antwort des Innenministeriums wünscht sich Deisenhofer für die Zukunft: „Motivierte Fans, die ihre Mannschaft unterstützen, und ein friedliches Stadionerlebnis sollten sich weiterhin nicht ausschließen.“

Parlamentarische Anfrage

Pressemitteilung vom 01. Februar 2024

Nach Ausschreitungen in Sonthofen: Drei Personen der Körperverletzung verdächtigt

Innenminister Herrmann reagiert auf Deisenhofers Anfrage

Die Ermittlungen der Polizei Sonthofen zur Auseinandersetzung zwischen Fans des heimischen ERC und den Gästen des ESV Burgau schreiten voran. Wie aus der Antwort der Staatsregierung an den Landtagsabgeordneten Max Deisenhofer hervorgeht, werden drei Personen der Körperverletzung verdächtigt. Innenminister Joachim Herrmann versichert gegenüber Deisenhofer, der Veranstalter habe die „sicherheitsrechtlichen Auflagen hinsichtlich des Sicherheitspersonals nach jetzigem Kenntnisstand vollumfänglich erfüllt“. 18 Ordner hatte der Eishockeyverein aus dem Oberallgäu beim 7:3-Erfolg über die Burgauer Eisbären eingesetzt. Örtliche Polizeikräfte waren dann hinzugekommen, als es in den letzten Spielminuten am Freitagabend zu Handgreiflichkeiten auf der Tribüne kam. Auslöser war Augenzeugenberichten zufolge ein Bierbecherwurf in den Block der Ultra-Gruppe „Hurricanes“. „Gewalt hat im Sport keinen Platz – weder auf dem Eis noch auf den Rängen. Die Verantwortlichen beider Vereine und umstehende Anhänger haben besonnen reagiert, sodass uns lediglich leichte Verletzungen bekannt sind. Unterm Strich war es eine kleine Gruppe, die sich nicht im Griff hatte. Leider ist der sportliche Aspekt des Spiels dadurch in den Hintergrund geraten“, bedauert der sportpolitische Sprecher der Landtagsgrünen Deisenhofer und schließt an: „Für die Endphase in der Landesliga-Saison drücke ich den Eisbären beide Daumen.“

Antwort der Staatsregierung

 

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