Ein deutliches NEIN zur geplanten Ortsumgehung

Rettenberger Grüne sprechen sich gegen die Ortsumfahrung aus

11.02.22 –

Am 09.2.22 fand unter Beisein von Vertretern der BI „Rettenberg für alle“  wieder ein Treffen des Ortsverbandes B90/Die Grünen statt. Selbstverständlich wurde das aktuelle Thema Ortsumgehung, die Eindrücke aus den durchgeführten Informationsveranstaltungen der Gemeinde und die Resonanz auf die Infostände der BI „Rettenberg für alle“ intensiv diskutiert. Ein wesentlicher Gesprächspunkt war die Antwort der Staatsregierung zur Tonnagebeschränkung an den Landtagsabgeordneten Thomas Gehring, dass „.. dass Landratsamt durchaus Handlungsspielräume für das Erlassen einer Tonnagebegrenzung habe.“ Auch die Aussagen der Infoveranstaltungen bzgl. der zeitlichen Umsetzung eines solchen Projektes wurden kritisch hinterfragt. Der durch die Gemeinde kommunizierte Zeitraum der Umgehung von 2-4 Jahren wurde bereits in der Infoveranstaltung Untermaiselstein vom staatlichen Bauamt wiederlegt und mit 10-15 Jahren prognostiziert. Und dies sicherlich auch nur ohne vorhersagbare langwierige Rechtsstreitigkeiten.

Allen teilnehmenden war und ist die individuelle und persönliche Situation einzelner Anlieger bewusst. Es ist weder erstrebenswert noch wünschenswert, an einer viel befahrenen und zu engen Straße zu leben. Für uns (den Ortsverband) ist aber klar, dass die vermeintliche Lösung zum „Nulltarif“ keine Lösung der heutigen Probleme ist. Sie führt, wie ein Teilnehmer ausführt: „letztendlich nur zu einer noch größeren Verliererseite zu einem zu hohen Preis.“
Der Zeitraum bis zur Einweihung von 10-15 Jahren, die beginnenden Veränderungen in der Verkehrspolitik und die doch mögliche Tonnagelösungen müssen mit bedacht werden.

Der Ortsverband Bündnis90/Die Grünen Rettenberg spricht sich weiterhin klar für eine Lösung mit allen heute und zukünftig betroffenen Anwohner, Politischen Entscheidungsträgern und Fachplanern  aus. Bereits zur letzten Kommunalwahl wurde diese kritische Haltung durch „Reduktion des Schwerlastverkehrs im Ort auf das unbedingt notwendige Maß und Umgehungsstraße nur, wenn alle anderen Alternativen zur Reduzierung ausgereizt sind“ transparent kommuniziert.

Es muss der unbedingte Wille aller Beteiligter sein, das ursächliche Hauptproblem des Schwerlast- und Durchgangsverkehrs mit einer Tonnagebegrenzung am Adelharz zu lösen. Eine durchaus mögliche innerörtlich entschärfte Straßenführung und Querungshilfen helfen die Sicherheit tatsächlich schnell zu verbessern. Das vielzitierte Sprichwort „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ kommt nicht von ungefähr.

Die BI „Rettenberg für Alle“ vertritt nach Auffassung der Teilnehmenden Ortsverbandsmitglieder in diesem wichtigen Punkt diesen lösungsorientierten Ansatz, präsentiert auf seiner Homepage relevante Fakten und stellt durchaus berechtigte kritische Fragen.

Der Ortsverband B90/Die Grünen mit seinen aktiven Mitgliedern, unseren gewählten Gemeinderäten und der Vorstand haben sich nach intensiven Diskussionen zu einer einstimmigen Meinungsbildung entschieden. Wir stehen mit unserer Stimme für eine Ablehnung der Ortsumfahrung.

Die Gemeinde Rettenberg hat es in der Hand, das einsetzende Umdenken zur Verkehrspolitik deutlich zu zeigen. Tun wir es!

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