Ehrliche Klimapolitik mit Weitsicht

Energiewende jetzt anpacken

30.12.19 –

Die Oberallgäuer Grünen stellten bei einer Veranstaltung in Sonthofen ihre Forderungen zur Energiewende vor. Martin Stümpfig, Sprecher der Landtagsfraktion für Energie und Klimaschutz, erläuterte den 10-Punkte-Klimaplan seiner Partei für Bayern. Er betonte, dass dabei neben der Strom-Gewinnung die Wärme-Gewinnung ein wichtiger Aspekt sein muss. Auch wird hervorgehoben, wie wichtig eine Wiedervernässung der Moore ist und man dringend auf ökologische Landwirtschaft umstellen muss. Eine weitere Forderung des Landtagsabgeordneten ist neben einer Mobilitätswende und dem Stopp für Investitionen in regionale Flughäfen, dass jeder Landkreis eine Energie-Agentur betreiben muss. Diese Einrichtungen, wie das eza! in Kempten, geben den Kommunen Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung von Projekten im Energie-Bereich und dem Beraten von Privatpersonen.

Sebastian Hartmann, Spitzenkandidat der Kreistagsliste und Umweltingenieur, sprach über den Stand der erneuerbaren Energien im Landkreis. Er führte die Möglichkeiten aus, den zu erwarteten Strom- und Wärmebedarf im Landkreis künftig aus den vorhandenen Potenzialen zu decken. "Besonders die Windenergie bleibt derzeit weit hinter den Möglichkeiten zurück", so Hartmann. Gründe hierfür seien neben der 10H-Regelung das Drehfunkfeuer im nördlichen Landkreis. Die Landratskandidatin und Kreissprecherin Christina Mader nannte als Hauptziel "das Oberallgäu zukünftig zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen". Für Hartmann braucht es eine "ehrliche Klimapolitik mit Weitsicht, damit die Energiewende im Oberallgäu gelingen kann“. Auch der Landkreis müsse als Vorbild für die Bürger dienen, und beispielsweise auf den Dächern seiner Liegenschaften Photovoltaik-Anlagen installieren. Diese Forderung hatte die Grünen-Fraktion im Oktober im Kreistag als Antrag eingebracht. Das Spitzenduo der Kreistagsliste betonte, dass es parallel zu Investitionen in moderne Energiegewinnungstechnik ganz entscheidend sei, ältere Wohngebäude energetisch zu sanieren. Die Bürger sollen dabei durch Beratungen und Förderungen unterstützt werden.

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