Der Grünten ist mehr als ein Verwaltungsakt!

Es muss eine politische Diskussion um den künftigen Tourismus im Oberallgäu geführt werden

01.10.21 –

Der Runde Tisch zum Grünten in seiner ursprünglich geplanten Form wurde gewählt, um die Kreistagsfraktionen zu informieren und auch mitdiskutieren zu lassen. Stand heute wurde kein Kreispolitiker mehr zum zweiten Anlauf des Runden Tisches eingeladen, weil die Landrätin keine Relevanz sieht, politisch den Grünten zu diskutieren. Sie macht aus dem Politikum „Grünten“, das so viele Menschen in der Region bewegt, ein rein rechtliches Verwaltungsverfahren. „Die Kreisräte sind die demokratisch gewählten Vertreter der Oberallgäuer Bürgerschaft, hier werden die Wähler nicht gehört. Eine Willensbildung findet nicht statt,“ so der Landtagsvizepräsident Thomas Gehring. Es sei wichtig für die Akzeptanz des Tourismus, dass die Bevölkerung mitgenommen wird, betont Kreisrätin Antje Piekenbrock. „Wir verpassen gerade die Chance, politisch nicht nur den Tourismus am Grünten, sondern auch den des gesamten Oberallgäus zu gestalten und prägen.“, prangert die Fraktionsvorsitzende Christina Mader der Kreistagsgrünen an. Ein Leitbild, das echte Nachhaltigkeit und nicht scheinbar ökologische Projekte fördert, bedarf es für die Region. Neue Straßen, Parkplätze, Parkhaus sowie neue Bergstationen, die dabei im ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet liegen, zählen nach Ansicht von Mader nicht dazu. „Der Landkreis Oberallgäu ist als Verordnungsgeber Hüter des Landschaftsschutzgebietes und alles im Rahmen des Seilbahnrechtlichen Verfahrens mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung des Landratsamtes zu übergehen, ist rechtlich fragwürdig.“, unterstreicht Kreisrat Thomas Frey die Wichtigkeit der Schutzzone.

 

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