28.02.13 –

Sonthofen - "Das Allgäu und Bayern sind viel zu schön um es Leuten zu überlassen, die keine Konzepte für die Zukunft haben", so das Fazit der Grünen Spitzenkandidatin Margarete Bause nach ihrer Allgäutour mit den Landtagsabgeordneten Adi Sprinkart und Thomas Gehring. Damit gemeint waren natürlich die Regierungsparteien CSU und FDP, die Bause im Herbst mit der Unterstützung ihrer Parteifreunde und -freundinnen ablösen möchte. "Nur mit starken Grünen kann ein Politikwechsel in Bayern gelingen", so Bause.

Mit der OB-Wahl in Stuttgart, dem Regierungswechsel in Niedersachsen und dem erfolgreichen Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren habe das Jahr für die Grünen erfolgreich begonnen. "Die Wahrnehmung was Lebensqualität ist, hat sich gewandelt", sieht Bause einen kulturellen Wandel. Darum versuche Seehofer alle Themen abzuräumen um im Wahlkampf keine Angriffsflächen zu bieten. "Wachstum um jeden Preis wird von Vielen kritisch gesehen", fordert sie für den Freistaat das Modell eines neuen Lebens- und Politikstils, kein Wirtschaften auf Pump und eine Politik der Nachhaltigkeit. An den Beispielen Energiewende, Bildungspolitik und Demokratie erklärte Bause, was Bayern mit starken Grünen gewinnen kann. Die Bürger sollen stärker an den Entscheidungsprozeßen beteiligt werden. Die Abschaffung der Studiengebühren sei auch ein Erfolg der Grünen. Was nun beschlossen wurde, stehe alles schon in dem von den Grünen vorgeschlagenen Haushaltsplan. In der Bildungspolitik fordert sie einen "Aufbruch" um möglichst viele Schulstandorte zu erhalten. "Wir führen die Auseinandersetzungen zur Windkraft", kritisierte sie, dass bei der Energiewende unter Schwarz/Gelb nichts vorangeht. Verbraucherschutzministerin Aigner bezeichnete sie in Zusammenhang mit den jüngsten Lebensmittelskandalen als "Ankündigungsministerin, die in Sachen Verbraucherschutz nichts voranbringt". "Wir müssen uns auf uns konzentrieren, um so stark wie möglich zu werden", setzt sie auf eine "Eigendynamik" bei Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl. "Dahin gehen, wo die Leut´ sind" rief Bause darum ihre Parteifreunde zu einem phantasievollen und machtvollen Wahlkampf auf.